Methodik

Eine ganzheitliche Betrachtung von Musik.

Jeder Musiker kann in drei Rollen aktiv sein: als Darsteller, als Schöpfer und als Zuhörer. Jede Rolle vermittelt dem Musiker ein einzigartiges Wissen über Musik. Grundlage meiner Methodik formt die Annahme, dass das erworbene Wissen in einer musikalischen Rolle das Funktionieren in den anderen Rollen unterstützt und bereichert. Deshalb wird der Schüler während des Unterrichts herausgefordert, jedes Mal eine andere Rolle einzunehmen, damit er die Musik in vollem Umfang erleben kann. 

Der Schüler als Darsteller

Das Repertoire - Musizieren auf breiter Ebene

Bei der Auswahl des Repertoires wird der Schüler aktiv einbezogen. Dabei ist alles möglich: Klassik, Jazz, sowie Pop und Rock stehen auf dem Programm. Gleich welches Genre, es wird von Anfang an viel Wert auf eine musikalische und phantasievolle Gestaltung der Stücke gelegt.

Eine solide Technik - Die Finger machen, was der Kopf will

Zu Beginn jeder Unterrichtsstunde werden ein paar Minuten für die Spieltechnik des Schülers verwendet. Im Laufe der Jahre habe ich eine Reihe von einfachen Grundübungen entwickelt, aus denen man jedes Mal etwas Neues lernen kann. Der Schwerpunkt bei diesen Übungen liegt nicht so sehr auf Kraft und Schnelligkeit - viel mehr auf Koordination, Beweglichkeit, Gleichmäßigkeit, Entspannung und Selbstbeobachtung.

Schülerkonzerte - Eine spannende und wertvolle Erfahrung 

Zwei Mal im Jahr haben die Schüler die Möglichkeit, bei Schülerkonzerten aufzutreten. Da dies für manche Schüler recht aufregend sein kann, lege ich großen Wert auf eine positive, entspannte und unterstützende Atmosphäre. Schüler, die sich noch nicht trauen, alleine aufzutreten, haben die Möglichkeit, gemeinsam mit mir ein Stück vor dem Publikum zu spielen.

Der Schüler als Schöpfer

Improvisieren – Spontan Musik kreieren

Beim Improvisieren lernt der Schüler wie man spontan, d.h. aus dem Stegreif, Musik machen kann. Dies kann sowohl im Jazz-, Klassik- als auch im Pop/Rock-Idiom geschehen, je nach Geschmack des Schülers. Auch für Schüler, deren Hauptziel das Spielen von Noten ist, kann dies eine wertvolle Arbeitsform sein: Die Spontaneität, die man beim Improvisieren lernt, lässt sich auch beim Spielen vom Blatt übertragen.

Komponieren - Aufbau von persönlichem Wissen über Musik

Das Komponieren nimmt einen zentralen Platz in meiner Methodik ein. Dies setzt keine Vorkenntnisse des Schülers voraus - von der ersten Stunde an wird der Schüler motiviert und unterstützt, sich eigene Stücke und Lieder auszudenken und diese zu reflektieren. Das Komponieren führt zu einem starken persönlichen Wissen über Musik, erhöht das Verständnis für die Musik anderer, regt das eigenständige Denken an und stärkt das Selbstbewusstsein. Alles sehr wertvolle Eigenschaften für einen Pianisten - obendrein macht das Komponieren auch noch eine Menge Spaß!

Der Schüler als Zuhörer

Musiktheorie - Ein Blick unter die Motorhaube

Durch Musiktheorie und Analyse lernt der Schüler, wie Musik funktioniert - man schaut sozusagen unter die Motorhaube der Musik. Die Theorie wird angewandt behandelt: kein isolierter, trockener Stoff, sondern immer in Verbindung mit der Musik, die dem Schüler am Herzen liegt.

Hör-Tipps - Reflektieren und erweitern

Der Schüler erhält am Ende jeder Stunde einen persönlichen Hör-Tipp. Dies können Stücke sein, die den eigenen Musikgeschmack treffen, oder auch Stücke, die den Geschmack des Schülers herausfordern. In der Unterrichtsstunde wird kurz über das Stück der Woche reflektiert.